Dresden 2011 – wissenschaftliches Programm
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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik
Q 21: Laserentwicklung: Festkörperlaser 2
Q 21.1: Vortrag
Dienstag, 15. März 2011, 10:30–10:45, SCH A215
Diodengepumpter Laserbetrieb von Tm:Sc2O3 bei 2116 nm — •Philipp Koopmann1,2, Samir Lamrini2, Karsten Scholle2, Peter Fuhrberg2, Klaus Petermann1 und Günter Huber1 — 1Institut für Laser-Physik, Universität Hamburg, Germany — 2LISA laser products, Katlenburg-Lindau, Germany
Auf Grund zahlreicher Anwendungen besteht ein wachsendes Interesse an Lasersystemen, deren Wellenlängen im Bereich um 2 µm liegen. Insbesondere für das Anregen von OPOs für den mittleren Infrarotbereich sind große Wellenlängen von Vorteil. Standardmäßig werden hierfür Holmium-Laser verwendet, welche wiederum von Thulium-Lasern gepumpt werden müssen. Eine Alternative wären diodengepumpte Thulium-Laser, deren Wellenlänge im langwelligen Bereich liegt. Auf Grund der großen Stark-Aufspaltung in Scandiumoxid liegen in Tm:Sc2O3 hohe Emissionswirkungsquerschnitte jenseits von 2,1 µm vor. Für die hier präsentierte Arbeit wurde ein Tm(1%):Sc2O3 Kristall nach dem HEM-Verfahren hergestellt und spektroskopisch untersucht. Verstärkungspeaks konnten bei 2120 nm und bei 1990 nm gefunden werden. In diodengepumpten Laserexperimenten (λPump = 796 nm) konnte ein differentieller Wirkungsgrad von 41 % gegen die absorbierte Leistung erreicht werden. Die Laserschwelle lag deutlich unter 3 W und die maximale Ausgangsleistung betrug 26 W. Die Laserwellenlänge war mit 2116 nm noch größer als die von Ho:YLF (2050 nm) und Ho:YAG (2090 nm). In einem Experiment zur spektralen Durchstimmbarkeit des Lasers konnte ein Durchstimmbereich von 1975 nm bis 2168 nm erreicht werden.