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UP: Fachverband Umweltphysik
UP 1: Poster Session
UP 1.31: Poster
Dienstag, 15. März 2011, 18:30–20:30, P2
Vergleich alternativer Methoden für die Stratosphären-Korrektur Satelliten-gestützter Messungen troposphärischen NO2s — •Andreas Hilboll, Andreas Richter und John P. Burrows — Institut für Umweltphysik, Universität Bremen, Deutschland
Bei Satelliten-gestützten Messungen atmosphärischer Spurengase ist es bei Nadir-Geometrie häufig vonnöten, das troposphärische vom stratosphärischen Signal zu trennen.
Im Fall von Stickstoffdioxid (NO2) wird dies gewöhnlich mit der sogenannten Referenzsektor-Methode getan. Hierbei wird angenommen, dass das stratosphärische NO2 beim Sonnen-synchronen Satelliten-Überflug nur von der geographischen Breite abhängt. Die Messungen über Regionen, in denen man kein troposphärisches NO2 annimmt, werden sodann von allen Messungen der gleichen Breite abgezogen.
Während diese Methode meist sinnvolle Ergebnisse liefert, so werden durch die beiden zugrunde liegenden Annahmen Fehler hervorgerufen, die sich u.a. in negativen troposphärischen Säulen ausdrücken.
Mittlerweile haben sich daher alternative Methoden zur Separation des stratosphärischen vom troposphärischen Signal etabliert, insbesondere die Nutzung von Chemie-Transport-Modellen zur Simulation des stratosphärischen NO2s und, im Fall des SCIAMACHY-Instruments, die Nutzung der in Limb-Geometrie durchgeführen Messungen.
In dieser Arbeit entwickeln wir quantitative Maße für die Bewertung der verschiedenen Korrektur-Methoden und nutzen sie zum Vergleich von Referenzsektor-Methode, mithilfe des Bremen 3d CTM modellierter Stratosphäre und SCIAMACHY Limb-Messungen.