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UP: Fachverband Umweltphysik
UP 1: Poster Session
UP 1.3: Poster
Dienstag, 15. März 2011, 18:30–20:30, P2
In situ Messung von CO2-Konzentrationen in Gewässern — •Christiane Schulz1,2 und Bertram Boehrer1 — 1Helmholtz Zentrum für Umweltforschung - UFZ, Magdeburg — 2Universität Heidelberg, Institut für Umweltphysik
Es wurde eine in-situ-Messmethode für hohe CO2-Konzentrationen in Gewässern getestet. Der Nachweis der CO2 Konzentrationen, geschieht über die elektrische Leitfähigkeit der im Gleichgewicht stehenden Hydrogenkarbonat-Ionen und Hydroniumionen in der Lösung. Dabei wurde eine Leitfähigkeitssonde mit einer Silikonmembran ummantelt und der gebildete Innenraum mit Reinstwasser gefüllt. Die Silikonwand hält Ionen, die für die elektrische Leitfähigkeit des Wassers verantwortlich sind, vom Messvolumen fern, während sie für unpolare Gase permeabel ist. Diffundierendes CO2 bildet Hydrogenkarbonat-Ionen und Hydroniumionen und bedingt die elektrische Leitfähigkeit innerhalb des Messvolumens. Bei Labormessungen ergab sich, dass die Beschaffenheit der Silikonmembran für einen praktikablen Einsatz der Methode entscheidend ist. Sie muss gut abschließbar, reißfest und gleichzeitig dünn sein, um einen möglichst schnellen Ausgleich der CO2-Konzentrationen durch die Membran zu gewährleisten. Ein erster Feldversuch im Tagebaurestsee Vollert-Süd verlief vielversprechend.