Dresden 2011 – wissenschaftliches Programm
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UP: Fachverband Umweltphysik
UP 9: Remote Sensing
UP 9.2: Vortrag
Donnerstag, 17. März 2011, 16:00–16:15, HSZ 204
(Beitrag abgesagt) Hybrides Modellieren in der Gravimetrie — Sabine Schmidt1, •Michael R. Alvers2, Christian Plonka2, Hans-Jürgen Götze1 und Bernd Lahmeyer3 — 1Institut für Geowissenschaften CAU, Kiel — 2Transinsight GmbH, Dresden — 3Statoil ASA, Stavanger
Moderne geophysikalische Modellierungen mit dem Ziel, die Krustenstruktur möglichst detailliert aufzulösen, sollten auf jeden Fall auf mehreren geophysikalische Methoden basieren, denn keine Methode ist sensitiv für allen denkbaren Szenarien. Die physikalischen Parameter werden durch petrologische Eigenschaften geprägt, und können bekanntermaßen zu extrem komplexen Situationen führen. Jede einzelne Methode wäre hiermit überfordert, eine gemeinsame Interpretation kann hingegen die Auflösung des Untergrundbildes deutlich verbessern.
Die Autoren schlagen einen Weg vor, Voxel- und Vektormodelle zu kombinieren, und so einen Beitrag zur komplexen Interpretation in der Geophysik zu liefern. Das Programm ermöglicht einen Import von Inversionsmodellen, um deren gravimetrische Effekte zu berechnen.
Die Anzahl der Voxel in solchen Modellen erreicht schnell einige Millionen. Die Berechnung des Schweretensors pro Voxel ist äußerst aufwendig und führt zu Rechenzeiten im Bereich von mehreren Stunden auf üblicher zur Verfügung stehender Hardware. Daher ist eine mögliche Lösung die Verwendung von OpenCL. Durch sehr gute Parallelisierbarkeit unseres Algorithmus und der enormen Rechenkapazität heutiger Grafikkarten, welche pro Karte bis zu 1600 Streamprozessoren besitzen, ist es uns möglich eine Beschleunigung bei der Berechnung zu erreichen die im Schnitt um den Faktor 10 - 50 größer ist.