Karlsruhe 2011 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 107: Niederenergie-Neutrinophysik/Suche nach dunkler Materie IV
T 107.6: Vortrag
Donnerstag, 31. März 2011, 18:05–18:20, 30.95: 121
Messungen der elektro-optischen Eigenschaften der differentiellen Pumpstrecke von KATRIN — •Hendrik Schilling — Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Experimentelle Kernphysik (IEKP)
Das KATRIN-Experiment wird die Masse des Elektron-Antineutrinos aus dem Energiespektrum des Tritium β-Zerfalls nahe der kinematischen Endpunktsenergie von 18,6 keV mit einer Sensitivität von mν<0,2eV/c2 (90%C.L.) direkt und modellunabhängig messen. Hierzu werden die β-Elektronen von der fensterlosen molekularen Tritium-Quelle magnetisch adiabatisch über die Transportstrecke zu einem System von zwei elektrostatischen Spektrometern (MAC-E-Filter) und einem Fokalebenendetektor geführt.
Aufgabe der 7,2 m langen differentiellen Pumpstrecke (DPS) ist einerseits die Reduktion des Tritium-Flusses um fünf Größenordnungen durch vier Turbo-Molekularpumpen, andererseits die adiabatische Führung der β-Elektronen. Das dafür benötigte magnetische Führungsfeld mit einer Flussdichte von 5,6 T wird durch fünf supraleitende Solenoide erzeugt. Zur Unterdrückung der Diffusion neutraler Tritium-Moleküle in den Spektrometerbereich sind zwei der fünf Solenoide jeweils um 20 Grad versetzt. Mit Hilfe einer Rb/Kr-Quelle und eines speziell dafür entwickelten Si-Detektors werden die elektro-optischen Eigenschaften der DPS experimentell charakterisiert. Dieser Vortrag zeigt den gegenwärtigen Status dieses Testexperiments.
Dieses Projekt wird durch den SFB/TR27 und die BMBF (Fördernr. 05A08VK2) gefördert.