Karlsruhe 2011 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 27: QCD II
T 27.6: Vortrag
Dienstag, 29. März 2011, 18:00–18:15, 30.33: 001
Messung von Ereignisformvariablen bei Proton-Proton-Kollisionen mit dem ATLAS-Experiment — •Tobias Hülsing1, Stefan Tapprogge1 und Daniel Wicke2 — 1Johannes-Gutenberg-Universität Mainz — 2Bergische Universität Wuppertal
In diesem Vortrag wird die Analyse der Topologie inelastischer Proton-Proton-Kollisionen mit Hilfe von Ereignisformvariablen gezeigt. Ereignisformvariablen sind ein bewährtes Werkzeug zur Messung von Eigenschaften der QCD bei e+e−-Kollisionen und tiefinelastischer Streuung. Diese Analysemöglichkeit wurde zur Charakterisierung von Proton-Proton-Kollisionen im ATLAS-Detektor am Large Hadron Collider (LHC) bei √s=7 TeV angewandt.
Hierzu wurde ein inklusive Messungen inelastischer Ereignisse benutzt und mit verschiedenen Monte-Carlo-Vorhersagen verglichen. Als Ereignisformvariable wurde der Transversale Thrust gewählt, da dieser für diese Ereignisse besonders sensitiv auf bestimmte nicht-perturbative Effekte, das sog. ”Underlying Event”, ist. Dies zeigt sich in den deutlichen Unterschieden zwischen den verschiedenen Monte-Carlo-Vorhersagen.
Die Ergebnisse wurden auf Detektoreffekte korrigiert, verschiedene systematische Unsicherheiten untersucht und mit den Monte-Carlo-Vorhersagen verglichen. Die Ergebnisse können zu einem besseren Verständnis des Underlying Events beitragen und damit eine Grundlage zur Verbesserung der verschiedenen Monte-Carlo-Vorhersagen bilden.