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T: Fachverband Teilchenphysik
T 69: Myondetektoren I
T 69.7: Vortrag
Mittwoch, 30. März 2011, 18:15–18:30, 30.23: 2-11
Test einer schnellen, hochauflösenden Myondriftrohrkammer bei hohen γ Bestrahlungsraten — Bernhard Bittner1, Jörg Dubbert1, Matthias Kilgenstein1, Oliver Kortner1, Hubert Kroha1, Jörg v. Loeben1, Robert Richter1, •Philipp Schwegler1, Stefanie Adomeit2, Otmar Biebel2, Ralf Hertenberger2 und Andre Zibell2 — 1Max-Planck-Institut für Physik, München — 2Ludwig-Maximilians-Universität, München
Monitored Drift Tube (MDT)-Kammern werden als Präzisionsspurdetektoren im Myonspektrometer des ATLAS-Experiments am Large Hadron Collider (LHC) verwendet. Diese Kammern erreichen bei niedrigen Zählraten eine Auflösung von 35 µm und eine Einzelrohreffizienz von 94%. Hohe Untergrundraten führen zu einer Verschlechterung der Auflösung und der Effizienz. Die MDT-Kammern sind für einen Betrieb bei Zählraten bis zu 500 Hz/cm2 ausgelegt. Bei den geplanten Luminositätssteigerungen des LHC werden bis zu fünf mal höhere Untergrundraten erwartet. Ein Austausch der Myondetektoren in Regionen mit den höchsten Zählraten (Vorwärtsregion) ist dann erforderlich.
Es werden Ergebnisse des Tests einer Prototypendriftrohrkammer für sehr hohe Zählraten in der Gamma-Irradiation-Facility (GIF) am CERN gezeigt. Die Kammer besteht aus Driftrohren mit 15 mm Durchmesser, die mit den gleichen Betriebsparametern wie die 30 mm Driftrohre der ATLAS MDT-Kammern, und damit einer 3.5fach kürzeren Driftzeit betrieben werden. Messungen der Nachweiseffizienz der 15 mm und 30 mm Driftrohre in Abhängigkeit von der Zählrate werden diskutiert.