Karlsruhe 2011 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 79: Experimentelle Methoden II
T 79.1: Vortrag
Dienstag, 29. März 2011, 16:45–17:00, 30.23: 2-1
Messung der Tau-Fehlerkennungsrate in frühen ATLAS-Daten — •Mathias Uhlenbrock1, Philip Bechtle2, Jochen Dingfelder1, Michel Janus1, Jürgen Kroseberg1, Almut Pingel2, Tan Wang1, Marcin Wolter3 und Andrzej Zemla3 — 1Universität Bonn — 2DESY Hamburg — 3Institute of Nuclear Physics PAN, Krakau
Das Tau-Lepton zerfällt aufgrund seiner hohen Masse rasch in eine Vielzahl von Kanälen, welche experimentellen Zugang zu vielen Aspekten der zugrundeliegenden physikalischen Prozesse verschaffen. So stellen sich Taus nicht nur als äußerst nützlich für das Verständnis fundamentaler Teilcheneigenschaften innerhalb des Standardmodells heraus, sondern spielen auch eine wichtige Rolle als Indikatoren für postulierte neue Physik.
Insbesondere die hadronische Zerfallsmoden des Taus teilen jedoch ihre Signatur divergierender Spuren und assoziierter Kalorimetereinträge (Jets) mit fragmentierenden, Farbladung tragenden Teilchen und werden daher oftmals fehlerhaft zugeordnet. Aus diesem Grund ist man an der Tau-Fehlerkennungsrate interessiert, d.h. der Anzahl durch die existierenden Tau-Rekonstruktionsalgorithmen fälschlich als Taus identifizierter QCD-Jets.
In diesem Vortrag wird eine Tag-And-Probe-Methode vorgestellt, deren Ziel die direkte Bestimmung der Tau-Fehlerkennungsrate aus frühen ATLAS-Daten ist. Besondere Aufmerksamkeit kommt hierbei der Untersuchung möglicher Quellen systematischer Unsicherheiten zu.