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Karlsruhe 2011 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 94: Neutrinoastronomie III

T 94.1: Vortrag

Mittwoch, 30. März 2011, 16:45–17:00, 30.41: 105

Kalibration des ANTARES-Neutrinoteleskops durch koinzidente Tscherenkow Photonen aus Kalium-40 Zerfällen — •Roland Richter — ECAP, Universität Erlangen-Nürnberg

Der ANTARES-Detektor ist ein Tscherenkow-Neutrinoteleskop im Mittelmeer zur Detektion kosmischer Neutrinos. In einer Tiefe von 2450 Metern messen 885 optische Module entlang 12 vertikaler Kabel die Ankunftszeiten und Amplituden, des von Myonen bei der Durchquerung des Detektors erzeugten Tscherenkow-Lichts. Um aus diesen Informationen die Spur der Neutrino-induzierten Myonen rekonstruieren zu können benötigt man eine gute Zeit- und Amplitudenkalibration der einzelnen Photomultiplier. Da auch beim Betazerfall von Kalium-40 Elektronen mit genug Energie entstehen können, um Tscherekow-Licht zu erzeugen, können diese zur Überprüfung der Kalibration genutzt werden. Das Tscherenkow-Licht kann zu koinzidenten Signalen in zwei benachbarten Photomultipliern führen. Aus der Verteilung der zeitlichen Differenzen dieser Signale ergibt sich ein Koinzidenz-Peak, aus dessen Lage und Breite wiederum auf die Qualität der Kalibration geschlossen werden kann. Gefördert durch das BMBF (05A08WEA).

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