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T: Fachverband Teilchenphysik
T 96: Neutrinoastronomie V
T 96.5: Vortrag
Freitag, 1. April 2011, 15:00–15:15, 30.41: 105
Nachweis extragalaktischer Supernovae mit einem Neutrinodetektor am Südpol — •Nora Linn Strotjohann1, Markus Voge1,2, Sebastian Böser1 und Marek Kowalski1 — 1Universität Bonn, Deutschland — 2Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg, Deutschland
Eine Supernova, das abrupte Ende eines massereichen, kollabierenden Sterns, strahlt den wesentlichen Teil der freiwerdenden Energie in Form von MeV-Neutrinos ab. Leider sind diese Neutrinos in genügender Zahl nur schwer nachzuweisen, so dass bisher lediglich Neutrinos von SN1987A, einer Supernova in der Großen Magellanschen Wolke, nachgewiesen werden konnten. In diesem Vortrag sollen erste Konzeptstudien für eine mehrere Megatonnen große Erweiterung des IceCube-Detektors vorgestellt werden, die es mit einer Nachweisgrenze von 10 MeV erlaubt, auch SNe in benachbarten Galaxien mit Entfernungen von bis zu 10 Mpc nachzuweisen. Damit ließen sich bis zu 1-2 SNe pro Jahr mithilfe von Neutrinos identifizieren.