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K: Fachverband Kurzzeitphysik
K 6: Lasermaterialbearbeitung II
K 6.1: Vortrag
Mittwoch, 30. März 2011, 14:00–14:15, HS D
Spektroskopische Temperaturbestimmung an laserinduzierten Eisenplasmen: Verfahren, Werkzeuge und Fehlerquellen — •Alfred Eichhorn — Deutsch-Französisches Forschungsinstitut St.-Louis (ISL), Postfach 1260, 79574 Weil am Rhein
Das in diesem Beitrag vorgestellte Verfahren zur Temperaturbestimmung basiert auf der Anpassung einer geeigneten Modellfunktion an ein gemessenes Linienspektrum, wobei die Temperatur einer der Anpassungsparameter ist. Wie beim herkömmlichen Boltzmann-Plot werden auch hier die relativen Linienstärken ausgewertet. Der Vorteil besteht darin, dass nicht zuerst die Linienstärken aus dem gemessenen Spektrum einzeln ermittelt werden müssen; somit können auch schlecht getrennte Linien für die Temperaturermittlung benutzt werden. Die zunehmende Verfügbarkeit der notwendigen atomaren Daten in digitaler Form ist dabei sehr hilfreich. Von besonderer Bedeutung für ein korrektes Ergebnis sind: die Wahl eines geeigneten Bereichs des gemessenen Spektrums im Hinblick auf die Verteilung der oberen Energieniveaus; die Verfügbarkeit verlässlicher Daten für die betrachteten Linien, insbesondere der Übergangswahrscheinlichkeiten; die Berücksichtigung unterschiedlicher Absorption verschiedener Linien in den kühleren Randschichten des Plasmas. Anhand gemessener Spektren werden das Verfahren und mögliche Fehlerquellen dargestellt.