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P: Fachverband Plasmaphysik
P 10: Poster: Astro- und geophysikalische Plasmen, warme dichte Plasmen
P 10.6: Poster
Dienstag, 29. März 2011, 17:00–19:00, Foyer
Opazitätsmessungen in warmer dichter Materie — •Johanna Otto1, Boris Ecker2,3,4, Daniel C. Hochhaus1,2,5, Joachim Jacoby1, Paul Neumayer5, Vladimir G. Novikov6, Andreas Tauschwitz2, Anna Tauschwitz1 und Jörg Wiechula1 — 1Goethe Universität Frankfurt — 2GSI Darmstadt — 3Helmholtz Institut Jena — 4Johannes Gutenberg Universität Mainz — 5EMMI, GSI Darmstadt — 6Keldysh Institute of Applied Mathematics, Moscow, Russia
Als warme dichte Materie wird der Zustand der nicht-idealen stark gekoppelten Plasmen bezeichnet. Theoretische Näherungen zur Beschreibung dieses Zustandes sind schwierig und dem entsprechend experimentelle Daten notwendig. Eine aussagekräftige Untersuchung zur Bestimmung der atomphysikalischen Eigenschaften stark gekoppelter Plasmen sind Opazitätsmessungen; diese sind allerdings stark temperaturabhängig. Hydrodynamische Simulationen haben ergeben, daß durch die Heizung von dünnen Hoch-Z-Folien mit intensiven Schwerionenstrahlen isotherme Plasmen erzeugt werden können. Im VUV-Bereich besitzen verschiedene Metalle eine besonders hohe Transparenz. Doch sowohl die unter CXRO und NIST tabellierten Werte für die Transmission durch kalte Materialien unterscheiden sich als auch entsprechendene Modelle für geheiztes Material führen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Diese Diskrepanz soll in einem Experiment geklärt werden. Dabei wird eine möglichst kontinuierliche geeignete Backlighterquelle mittels eines Laserplasmas erzeugt und dessen Transmission durch das ionenstrahlgeheizte isotherme Plasma gemessen.