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P: Fachverband Plasmaphysik
P 11: Poster: Hochtemperaturplasmen: Theorie und Simulation
P 11.5: Poster
Dienstag, 29. März 2011, 17:00–19:00, Foyer
Virtuelle Langmuir Sondendiagnostik für simulierte Plasmaturbulenz — •Bernhard Nold1, Tiago Ribeiro2, Mirko Ramisch1, Bruce Scott2 und Ulrich Stroth1,2 — 1Institut für Plasmaforschung, Universität Stuttgart — 2Max Planck Institut für Plasmaphysik, Euratom Association, Garching
Im Randbereich magnetisch eingeschlossener Plasmen führt turbulenter Transport zu unerwünschten Teilchen- und Energieverlusten. Zur Beschreibung der zugrunde liegenden Instabilitäten und nicht-linearen Kopplungen ist eine genaue Kenntnis der Gradienten und Fluktuationen in Dichte, Potential und Temperatur nötig.
Langmuir-Sonden erlauben die Messung dieser Größen in der Randschicht heißer Fusionsplasmen mit hoher räumlicher Auflösung. Um eine zeitliche Auflösung im 100-kHz-Bereich erreichen zu können werden Temperaturfluktuationen und die räumliche Ausdehnung der Sonde meist vernachlässigt.
In diesem Beitrag wird das lokale Gyrofluid-Modell GEMR [S. J. Zweben, B. D. Scott et. al Phys. Plasmas 16, 082505 (2009)] benutzt um Plasmaturbulenz im Randbereich des Tokamaks ASDEX Upgrade zu simulieren. Die Messergebnisse virtueller Sonden werden den zugrunde liegenden Plasmaparametern gegenüber gestellt und im Hinblick auf die Bestimmung der Dichte-Potential-Kreuzphasen untersucht. Die Modelle werden schließlich im direkten Vergleich mit experimentellen Messergebnissen [B. Nold et. al Plasma Phys. Control. Fusion 52 (2010) 065005] von ASDEX Upgrade verifiziert.