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P: Fachverband Plasmaphysik
P 16: Poster: Niedertemperaturplasmen
P 16.5: Poster
Mittwoch, 30. März 2011, 16:30–18:30, Foyer
Einfluss eines magnetischen Filterfeldes auf die Plasmahomogenität in großflächigen Ionenquellen — •Benjamin Ruf, Dirk Wünderlich, Loïc Schiesko, Ursel Fantz und NNBI- Team — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, 85748 Garching, EURATOM Assoziation
In den IPP Prototypquellen (Höhe × Breite Quellenkörper = 59 cm × 32 cm, Aextr = 63 cm2) für die ITER NNBI zur Erzeugung und Extraktion negativer Wasserstoffionen an einem cäsiumbeschichteten Gitter wird ein magnetisches Filterfeld (Feldstärke im Bereich mehrerer mT) zur Absenkung der Elektronentemperatur zwischen den Bereichen der Plasmaerzeugung und der Ionenproduktion eingesetzt. Dadurch wird die Zerstörungsrate negativer Ionen durch Elektronenstoß minimiert.
Das magnetische Filterfeld beeinflusst neben der Elektronentemperatur die gesamten Plasmaparameter in der Quelle, wie zum Beispiel Plasmapotential, Ionen- und Elektronendichte. Weiterhin verursacht das Magnetfeld zusammen mit elektrischen Feldern im Plasma eine Drift und hat somit Auswirkungen auf die Plasmahomogenität und die Cäsiumverteilung im Bereich der Extraktion.
Es wurden Messungen mit der optischen Emissionsspektroskopie, kombiniert mit Langmuirsonden durchgeführt, um die Homogenität von Plasma und Cäsium zu untersuchen. In der vorgestellten Messkampagne wird das magnetische Filterfeld in seiner Stärke, Polarität und Position variiert, um so Korrelationen herauszuarbeiten.