Kiel 2011 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 17: Poster: Plasmatechnologie
P 17.2: Poster
Mittwoch, 30. März 2011, 16:30–18:30, Foyer
Analyse von reaktiven Magnetronsputter-Prozessen mittels nicht-konventioneller Plasmadiagnostik — •Viktor Schneider1, Maik Fröhlich1, Sven Bornholdt1, Daniel Lundin2 und Holger Kersten1 — 1Institut für Experimentelle und Angewandte Physik, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, D-24098 Kiel, Germany — 2IFM, Linköping University, SE-581 83 Linköping, Sweden
Die hohe Flexibilität von Magnetronsputter-Prozessen ermöglicht die Herstellung von Schichten mit gewünschten Eigenschaften (Zusammensetzung, Morphologie, Dicke, ...) für unterschiedliche Anwendungen. Beim reaktiven Magnetron-Sputtern, d.h. bei der Zufuhr von Reaktivgasen wie O2 und N2, ist es wichtig, die gewünschte Schichteigenschaft bei gleichzeitig hoher Depositionsrate zu erhalten. Im Rahmen dieser Untersuchungen wurden die Prozessbedingungen zur Abscheidung von Al2O3 mittels reaktivem Magnetron-Sputtern genauer untersucht. Das Magnetron wurde im DC-Modus (mit einem Al-Target) unter O2-Zugabe betrieben. Das Ziel war es, die energetischen Verhältnisse auf der Substratoberfläche unter Einfluss des reaktiven Plasmas zu untersuchen. Der Energieeinstrom, hervorgerufen durch die unterschiedlichen Energiebeiträge der verschiedenen Plasmaspezies (Elektronen, Ionen, Neutrale, Moleküle) sowie durch die auftretende Strahlung, wurde bei unterschiedlichen Bias-Spannungen mit einer selbstentwickelten kalorimetrischen Sonde gemessen. Insbesondere werden die Ergebnisse mit Blick auf den Einfluss der Sauerstoff-Ionen und der AlxOy-Moleküle auf den Energieeintrag am Substrat diskutiert.