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Kiel 2011 – wissenschaftliches Programm

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P: Fachverband Plasmaphysik

P 7: Poster: Modellierung und Simulation von Niederdruckplasmen

P 7.8: Poster

Dienstag, 29. März 2011, 17:00–19:00, Foyer

Modellierung der N2-Strahlung in Niederdruck-Bogenentladungen mittels Stoß-Strahlungs-Modell — •Roland Friedl1,2, Ursel Fantz1,2 und Florian Vogel11Universität Augsburg, Lehrstuhl für Experimentelle Plasmaphysik, 86135 Augsburg — 2Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, 85748 Garching

Niederdruck-Bogenentladungen mit Stickstoff bzw. N2/Ar-Mischungen zeigen über einen weiten Druckbereich eine hohe Emission insbesondere des 1. positiven Stickstoffsystems (B-A-Übergang). Um die relevanten Besetzungsmechanismen der strahlenden Stickstoffniveaus zu identifizieren, wurde die Bandenstrahlung der prominenten N2-Systeme (Übergänge C3Πu → B3Πg und B3Πg → A3Σu+) mithilfe des Stoßstrahlungsmodells YACORA N2 modelliert. Experimentell bestimmte Plasmaparameter dienten den Berechnungen als Eingangsparameter. Dabei wurde die Intensität der N2-Molekülstrahlung bei Variation der Gasmischung (von 0,1 % N2 in Argon bis zu 100 % N2), des Absolutdrucks (10−1 bis 102 mbar) und des Entladungsstroms (200 bis 500 mA) simuliert. In reinem Stickstoff zeigen die Berechnungen eine gute Übereinstimmung mit den Messwerten, wohingegen zur Anpassung von N2/Ar-Entladungen das Modell um Schwerteilchenstöße mit Argon erweitert werden musste, um die gemessene Besetzung des B-Zustandes zu erklären. Die Ergebnisse können dazu dienen, die Emission einer auf Stickstoff basierenden Entladungslampe (als Alternative zum umweltschädlichen Quecksilber) zu optimieren.

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