Münster 2011 – scientific programme
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DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 14: Neue Medien 1 (Hochschule)
DD 14.6: Talk
Tuesday, March 22, 2011, 15:40–16:00, SR B
Computeranimationen in Physik und Technik — •Markus Kühn — Universität des Saarlandes, 66123 Saarbrücken, Deutschland
Um komplizierte Sachverhalte und Zusammenhänge verständlich zu vermitteln, werden immer häufiger Computer eingesetzt. Vorteile beim Erstellen eines Tafelbildes, wie z. B. schrittweiser Aufbau oder einfache Korrekturmöglichkeit, sind gegenüber interaktiven Folien einer Bildschirmpräsentation nicht mehr gegeben. Der sukzessive Folienaufbau kann durch verschiedenste Einblendmöglichkeiten und handschriftliche Ergänzungen erfolgen. Multimediale Präsentationen bieten hier weitere überragende Vorteile. Wenn schon bekanntlich ein Bild mehr als tausend Worte sagt, wie sieht es dann erst mit einer geeigneten Animation aus? Neben einer Vielzahl von bedenkenswerten Animationsmöglichkeiten, die der Anschaulichkeit bei der Vermittlung des Lernstoffes in zuvor nicht bekanntem Maße dienlich sind, gibt es aber auch eher bedenkliche Features, die häufig keinerlei sinnvolle Funktion erfüllen. Letztere sind z. B. Folienübergangseffekte oder das spektakuläre Einfliegen von Objekten. Technisch-physikalische Abläufe können mit Präsentationsprogrammen über eine erläuternde Zeichnung hinausgehend durch den zeitlichen Verlauf illustriert werden, z. B. durch Translations- und Rotationsbewegungen oder Dehnen bzw. Stauchen von Objekten. Um formelmäßige Zusammenhänge zu veranschaulichen, kann man mit leistungsfähigen Computeralgebrasystemen (CAS) Animationen erstellen. So kann z. B. eine orts- und zeitabhängige Funktion als Lösung einer partiellen Differentialgleichung bei gegebenen Anfangs- und Randbedingungen simuliert und visualisiert werden.