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Münster 2011 – wissenschaftliches Programm

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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 4: Lehr- und Lernforschung 1 (Mathematisierung)

DD 4.3: Vortrag

Montag, 21. März 2011, 14:40–15:00, SR C

Mathematisierung in Leistungskursklausuren — •Felix Schoppmeier, Andreas Borowski und Hans Fischer — Universität Duisburg-Essen, Didaktik der Physik

Die mathematische Beschreibung physikalischer Phänomene ist ein wesentliches Kennzeichen der Physik der Oberstufe. Für Leistungskurse verlangen die von der KMK beschlossenen Einheitlichen Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung für Physik einen erhöhten Grad an Mathematisierung von physikalischen Sachverhalten. Grundlegend hierfür sind die Kenntnis und das Verständnis funktionaler Zusammenhänge. Desweiteren stellt das physikalisch-mathematische Modellieren eine Grundfähigkeit dar. Eine Sichtung von Abiturklausuren verschiedener Bundesländer auf Leistungskursniveau ergab, dass der Grad der Mathematisierung durch die Bereiche Funktionaler Zusammenhang und Modellierung erfasst werden kann. Darüber hinaus stellen die Bereiche Berechnen und Umformen weitere mathematische Anforderungen dar, die als Routinetätigkeiten von den Mathematisierungstätigkeiten Funktionaler Zusammenhang und Modellierung abzugrenzen sind. Eine auf Lösungstätigkeiten bezogene Schrittanalyse der Erwartungshorizonte von Leistungskursabiturklausuren zeigt die Verteilung mathematischer Anforderungen im Abitur verschiedener Bundesländer. Tätigkeiten, im Zusammenhang mit der Mathematisierung von Sachverhalten, scheinen in geringerem Maße als mathematische Routinetätigkeiten gefordert zu sein. Es gibt Hinweise darauf, dass ein Großteil der Lösungstätigkeiten rein mathematischen Anforderungen zuzuordnen ist, die keiner Vernetzung mit physikalischem Wissen bedürfen.

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