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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 23: Struktur und Dynamik von Kernen V
HK 23.8: Vortrag
Dienstag, 22. März 2011, 18:30–18:45, O-1
Hochpräzise Messung des Kernladungsradius von Beryllium 12 mittels frequenzkammgestützter kollinearer Laserspektroskopie — •A. Krieger1, Ch. Geppert1, R. Sanchez2, M. Bissell3, K. Blaum4, N. Frömmgen1, M. Hammen1, M. Kowalska5, J. Krämer1, K. Kreim1, R. Neugart1, D. Yordanov4 und W. Nörtershäuser1,2 — 1Institut für Kernchemie, Universität Mainz — 2GSI Darmstadt — 3Instituut voor Kern-en Stralingsfysica, Universiteit Leuven — 4MPI für Kernphysik, Heidelberg — 5CERN, ISOLDE Physics Department, Genf
Die Kernladungsradien der leichtesten Elemente sind wichtige Prüfsteine für Kernstrukturmodelle in diesem Bereich der Nuklidkarte, in dem eine starke Clusterisierung der Atomkerne auftritt und die hier anzutreffenden Halo-Kerne gegenwärtig Gegenstand intensiver Forschungstätigkeit sind. Einen kernmodellunabhängigen Zugang zur Messung der Kernladungsradien bietet die Laserspektroskopie mittels derer die Ladungsradien der Helium-, Lithium- und Berylliumisotope gemessen wurden. Im Jahr 2008 konnte die Isotopieverschiebung der Isotope Be-7, 9, 10 und dem Halo-Isotop Be-11 erfolgreich mittels frequenzkammgestützter kollinearer Laserspektroskopie gemessen werden. Der Nachweis mittels Photonen-Ionen Koinzidenz ermöglichte nun die Messung des Isotopes Be-12 trotz niedriger Produktionsrate. Der Ladungsradius von Be-12 ist von besonderem Interesse, da neue Streuexperimente Aussagen über dessen Struktur liefern, die im Widerspruch zu früheren Messungen stehen. Eine erste Auswertung der 2010 an ISOLDE/CERN gewonnen Daten der kollinearen Laserspektroskopie wird vorgestellt.