Münster 2011 – wissenschaftliches Programm
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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 38: Beschleuniger - Poster
HK 38.14: Poster
Mittwoch, 23. März 2011, 14:00–16:00, Foyer Chemie
Strahldiagnose in toroidialen Magnetfeldern — •Heiko Niebuhr, Adem Ates, Martin Droba, Ninad Joshi, Oliver Meusel, Ulrich Ratzinger und Joschka Wagner — Institut für Angewandte Physik, Goethe Universität, Max-von-Laue Str. 1, 60438 Frankfurt
Zur Realisierung des angedachten supraleitenden magnetostatischen Speicherrings (F8SR) zur Speicherung hoher Ionenströme wird zurzeit an der Universität Frankfurt ein Strahlexperiment durch zwei Toroidsegmente durchgeführt. Ziel ist es, Strahldynamik, Raumladungeffekte sowie mögliche Stahldiagnosemethoden in toroidialen Magnetfeldern zu untersuchen. Bei dem Experiment handelt es sich im Vergleich zum angedachten magnetostatischen Speichering um ein herunterskaliertes Experiment bei Raumtemperatur. Dazu stehen zwei normalleitende Toroidsegmente (Biegeradius 1,3 m / Biegewinkel 30 Grad) mit einem Magnetfeld bis zu 0,6 T zur Verfügung. Der niederenergetische Ionenstrahl (Wasserstoff / max. 20 keV / 3 mA) wird durch eine Volumenionenquelle bereitgestellt und mit Hilfe eines fokussierenden Solenoiden (max. 0,72 T) in die Toroidsegmente injiziert. Derzeit steht zur Untersuchung des Ionenstrahls ein Diagnosesystem zur Verfügung, bei dem eine bewegliche Sonde mithilfe eines Phosphorschirms und einer Kamera eine Untersuchung an jedem Ort in den Toroidsegmenten ermöglicht. Durch Einlass von Wasserstoffgas können auftretende Sekundärelektroneneffekte, die zu einer Überlagerung des Ionenstrahlsignals auf dem Phosphorschirm führen, teilweise unterdrückt werden, was die Untersuchung des Strahls erleichtert.