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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 52: Nukleare Astrophysik III
HK 52.5: Vortrag
Donnerstag, 24. März 2011, 15:15–15:30, C-2
p-Prozess Nukleosynthese und Optische Potentiale* — •Jan Glorius1, K. Sonnabend1,3,4, A. Sauerwein2,4, M. Wiescher4, J. Görres4 und N. Pietralla1 — 1Institut für Kernphysik, TU Darmstadt — 2Institut für Kernphysik, Universität zu Köln — 3Institut für Angewandte Physik, Goethe Universität Frankfurt — 4Physics Department, University of Notre Dame, U.S.A.
Um die Nukleosynthese im astrophysikalischen p-Prozess zu verstehen, gilt es ein komplexes Reaktionsnetzwerk zu lösen. Hierfür werden mehr als 10.000 Reaktionsraten unter stellaren Bedingungen benötigt. Theoretische Vorhersagen dieser Raten im Rahmen des Statistischen Modells zeigen teilweise noch große Abweichungen zum Experiment für Reaktionen mit leichten geladenen Teilchen. Wichtige Parameter, die in die Berechnungen eingehen, sind Optische Potentiale. Um diese Beschreibung der Wechselwirkung zwischen Kern und geladenen Teilchen zu verbessern, wurden die Reaktionen 166Er(α,n), 165Ho(α,n), 175Lu(p,n) sowie 169Tm(p,n) mit der Aktivierungsmethode am FN Tandem der University of Notre Dame gemessen. Bei diesen Messungen liegt eine exklusive Sensitivität auf das Optische α-Teilchen- bzw. Protonenpotential vor. Die Daten können folglich als weiterer Test für die Vorhersagen des Statistischen Modells sowie als Grundlage zur Verbesserung globaler Optischer Potentiale dienen. Die einzelnen Messungen und vorläufige Ergebnisse werden vorgestellt.
*gefördert durch DFG (SFB 634), LOEWE (HIC for FAIR), DAAD und JINA (NSF,USA)