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MA: Fachverband Magnetismus
MA 18: Joint Session "Magnetic Semiconductors" (jointly with HL)
MA 18.10: Vortrag
Dienstag, 27. März 2012, 12:00–12:15, H 0112
Ferromagnetische Resonanz an Chromspinellen — •Dieter Ehlers, Hans-Albrecht Krug von Nidda, Vladimir Tsurkan und Alois Loidl — Lst. für Experimentalphysik V, Universität Augsburg, 87435 Augsburg
Am ferromagnetischen Spinell CdCr2S4, an dem Ferroelektrizität sowie eine goße magnetokapazitive Kopplung nachgewiesen worden ist [Hem], haben wir die magnetokristalline Anisotropie mithilfe der ferromagnetischen Resonanz vermessen und untersucht. Aufgrund der Probenpräparation konnte ausgeschlossen werden, dass die Anisotropie von Verunreinigungen wie Cr2+ auf Oktaederplätzen oder Fe2+ auf Tetraederplätzen [Hoe, Pin] ausgeht, d. h. sie ist eine intrinsiche Eigenschaft der Verbindung. Weiterhin konnte das Modell der kubischen Anisotropie für das System verfeinert werden, indem eine uniaxiale Anisotropie für Cr3+ zusammen mit der Austauschverschmälerung angenommen wurde. Damit lassen sich beobachtete Anomalien der Linienbreite in den ⟨ 111 ⟩-Richtungen temperaturabhängig beschreiben.
[Hem] J. Hemberger, P. Lunkenheimer, R. Fichtl, H.-A. Krug von Nidda, V. Tsurkan, A. Loidl, Nature 434, 364 (2005)
[Pin] H. L. Pinch, S. B. Berger, J. Phys. Chem. Solids 29, 2091 (1968)
[Hoe] B. Hoekstra, R. P. van Stapele, Phys. Stat. Sol. 55, 607 (1973)