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TT: Fachverband Tiefe Temperaturen
TT 36: Superconductivity: Cryodetectors
TT 36.2: Vortrag
Donnerstag, 29. März 2012, 09:45–10:00, H 2053
Rückgeführte Referenzmessung von Magnetfeldfluktuationsthermometer — •Marco Schmidt1, Jörn Beyer1, Jost Engert1, Sassan AliValiollahi2 und Henry-Jobes Barthelmess2 — 1Physikalisch-Technische Bundesanstalt, 10587 Berlin, Abbestr. 2-12 — 2Magnicon GmbH, 22397 Hamburg, Lemsahler Landstr. 171
Das Magnetfeldfluktuationsthermometer (MFFT) ist ein SQUID-basiertes, hochlineares Rauschthermometer für den Temperaturbereich von 1 mK bis 4 K. Das MFFT misst magnetisches Flussdichterauschen, das über einem Kupferkörper, dem eigentlichen Temperatursensor, von der thermisch angeregten Bewegung der Elektronen im Metall verursacht wird. Die Temperaturbestimmung erfolgt durch Analyse des Flussdichte-Rauschspektrums mit einem nichtlinearen Approximationsverfahren. Das MFFT ist ein einfach zu verwendendes Thermometer. Seine Anwendung erfordert jedoch eine einmalige Referenzmessung an einer bekannten Temperatur, die bisher vom Anwender durchzuführen ist. Mit dem Ziel, die Nutzung des MFFTs zu vereinfachen und seine Akzeptanz zu erweitern, wurde ein Tieftemperaturmessplatz für MFFT-Referenzmessungen aufgebaut. Supraleitenden Referenzpunkte (Cd, Zn, Al) deren Übergangstemperaturen auf die Temperaturskala PLTS-2000 rückgeführt sind, werden für die Realisierung der Referenztemperaturen verwendet. Mit dem neuen Messaufbau werden metrologisch-genaue MFFT-Referenzmessungen durchgeführt. Diese Messungen ermöglichen die Ermittlung der MFFT-Gesamtmessunsicherheit konform zum Guide to the expression of uncertainty in measurement (GUM).