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Göttingen 2012 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 10: Elektroschwache Physik (Theorie)

T 10.5: Vortrag

Montag, 27. Februar 2012, 17:45–18:00, VG 3.103

Top-Quark-induzierte Higgs-StrahlungOliver Brein1, Robert Harlander2, Marius Wiesemann2 und •Tom Zirke21Albert-Ludwigs-Universität Freiburg — 2Bergische Universität Wuppertal

In diesem Vortrag werden bisher unbekannte QCD-Korrekturen zum Wirkungsquerschnitt der Produktion eines Higgs-Bosons in Verbindung mit einem schwachen Eichboson an Hadronenbeschleunigern vorgestellt. Dieser Higgs-Strahlung genannte Prozess ppVH mit V∈{W±,Z} ist im Bereich kleiner Higgs-Massen interessant, wo der schwierig vom Untergrund zu trennende Zerfall Hbb dominiert.

Bis einschließlich nächst-führender Ordnung in αS (NLO) lässt sich der Higgs-Strahlungs-Prozess verstehen als Drell-Yan-Produktion eines virtuellen Vektorbosons, welches ein Higgs-Boson abstrahlt, d.h. ppV*VH. Ab NNLO treten jedoch andersartige Korrekturen auf: Wegen der großen Kopplung an das top-Quark müssen auch Diagramme betrachtet werden, bei denen das Higgs-Boson von einer virtuellen top-Quark-Schleife abgestrahlt wird. Dies wurde bislang nur für den Subprozess ggZH berücksichtigt.

Aber auch zu anderen Subprozessen — wie etwa q qVH — existieren Diagramme mit Higgs-Strahlung von virtuellen top-Quarks. Hierbei treten teilweise Zwei-Schleifen-Diagramme mit fünf Skalen auf, deren Berechnung extrem schwierig ist. Um den Einfluss dieser Diagramme abzuschätzen, kann man den Limes eines unendlich schweren top-Quarks verwenden. Dadurch zerfallen diese Diagramme in einfachere Unterdiagramme, deren analytische Berechnung möglich ist.

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