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Göttingen 2012 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 101: Kosmische Strahlung 3

T 101.8: Vortrag

Mittwoch, 29. Februar 2012, 18:30–18:45, ZHG 006

Die N2-Fluoreszenz in der Atmosphäre zur Beschreibung der Entwicklung ausgedehnter Luftschauer — •Bianca Keilhauer — Karlsruher Institut für Technologie, 76021 Karlsruhe, Deutschland

Zum Nachweis ausgedehnter Luftschauer, die von hochenergetischer kosmischer Strahlung induziert werden, nutzt man den Effekt der N2-Fluoreszenz in der Atmosphäre. Durch die Sekundärteilchen des Luftschauers werden Stickstoffmoleküle in der Luft angeregt. Die Fluoreszenzausbeute ist proportional zur deponierten Energie des Luftschauers und kann somit zur kalorimetrischen Messung der Primärenergie des Luftschauer genutzt werden. Neben der strahlenden Abregung des Stickstoffs sind wesentliche Quenchingprozesse in der Luft zu berücksichtigen, die von den Zustandsgrößen der Atmosphäre, wie Druck, Temperatur und Luftfeuchte, abhängen. Seit nahzu 10 Jahren wird die Fluoreszenzemission in Luft in Hinblick auf ihre Anwendung bei der Beobachtung der kosmischen Strahlung in zahlreichen Experimenten detailliert untersucht. Beim "8. Air Fluorescence Workshop 2011" wurden zusammenfassende Statusberichte über alle wesentlichen Aspekte bei der Beschreibung der Emission gegeben. Daraus resultierend wird an einer vereinheitlichten Referenz-Beschreibung zur N2-Fluoreszenz in Luft gearbeitet, die in den Analysen der Luftschauer-Experimente angewandt werden soll. In diesem Beitrag wird sowohl eine kurze Zusammenfassung der Resultate, die auf dem Workshop präsentiert wurden, gegeben, als auch erste Analysen zur Referenz-Beschreibung der N2-Fluoreszenz vorgestellt.

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