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Göttingen 2012 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 102: Kosmische Strahlung 4

T 102.9: Vortrag

Donnerstag, 1. März 2012, 18:45–19:00, ZHG 006

Tunka-Rex – ein Radioantennenfeld zur Messung kosmischer Strahlung beim Tunka-Experiment — •Frank G. Schröder1, Jan Oertlin1, Andreas Haungs1, Christoph Rühle2, Oliver Krömer2, Hartmut Gemmeke2, Leonid A. Kuzmichev3 und Vasily V. Prosin31Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Kernphysik (IK) — 2Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Prozessdatenverarbeitung und Elektronik (IPE) — 3Moscow State University, Skobeltsyn Institute of Nuclear Physics

Das Tunka-Experiment in Sibirien misst Luftschauer der kosmischen Strahlung im Energiebereich bis 1018 eV. Dazu wird in mondlosen und klaren Nächten das Cherenkovlicht der Luftschauer mit 133 Photomultipliern auf einer Fläche von 1 km2 detektiert. Um zusätzlich die Radioemission der Luftschauer zu messen, wird dieses Jahr Tunka-Rex (Tunka Radio Extension) aufgebaut, ein Messfeld von etwa 20 Radioantennen innerhalb des Tunka-Experiments. Ziel der Radio-Cherenkov-Hybridmessungen ist es herauszufinden, mit welcher Genauigkeit sich die Energie und Masse der Primärteilchen der kosmischen Strahlung durch Radiomessungen bestimmen lassen. Langfristig kann Tunka-Rex die Messzeit von Tunka gerade bei den seltenen hohen Energien deutlich steigern, da Radiomessungen nahezu wetterunabhängig und rund um die Uhr möglich sind.

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