Göttingen 2012 – scientific programme
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 104: Kosmische Strahlung 6
T 104.8: Talk
Friday, March 2, 2012, 10:15–10:30, ZHG 006
Untersuchung zur Kondensation im Kern von Luftschauern — •Lukas Niemietz1, Andreas Haungs2, Karl-Heinz Kampert1, Julian Rautenberg1 und Jürgen Wochele2 — 1Bergische Universiät Wuppertal, Gaußstr. 20, D-42119 Wuppertal — 2Karlsruher Institut für Technologie, Hermann-von-Helmholtz-Platz 1, D-76344 Eggenstein-Leopoldshafen
Treffen hochenergetische kosmische Teilchen auf die Erdatmosphäre, werden durch Wechselwirkungen mit Luftmolekülen Kaskaden von weiteren Sekundärteilchen ausgelöst. Diese sogenannten Luftschauer bestehen aus mehreren 106 Teilchen und haben im Kern eine hohe Ionendichte, welche zu Kondensationseffekten führen könnte. Ähnliche Zusammenhänge bei niedrigen Teilchenenergien zwischen der Intensität der kosmischen Strahlung und der Wolkendichte wurden von Svensmark und Friis-Christensen beschrieben und ein Einfluss von Strahlung auf die Bildung von Kondensationskeimen wurde kürzlich am CLOUD-Experiment gezeigt. In diesem Vortrag werden die neusten Ergebnisse einer anderen Herangehensweise an dieses Thema beschrieben, bei der die Wolkenbildung im Kern eines Luftschauers beobachtet werden soll. Dazu wurden in Karlsruhe am KASCADE-Grande Detektor, einem Feld aus 37 einzelnen Detektorstationen auf einer Fläche von 0.5 km2, zwei CCD-Kameras aufgestellt, welche den Himmel abfotografieren. In diesen stereoskopischen Aufnahmen wird nach Kondensstreifen eines Schauers in der Atmosphäre gesucht und diese Ergebnisse werden unter Berücksichtigung von GDAS-Wetterdaten auf Koinzidenzen zu KASCADE-Grande Ereignissen geprüft.