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T: Fachverband Teilchenphysik
T 107: Niederenergie-Neutrinophysik/Suche nach Dunkler Materie 2
T 107.4: Vortrag
Montag, 27. Februar 2012, 17:35–17:50, ZHG 103
Untersuchung von Muon-induziertem Untergrund im KATRIN Experiment — •Stefan Miereis — Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Experimentelle Kernphysik (IEKP)
Mit dem KArlsruher TRItium Neutrino Experiment KATRIN soll die effektive Masse des Elektronantineutrinos mit einer Sensitivität von 0,2 eV untersucht werden. Diese hohe Sensitivität wird unter anderem durch Verwendung des MAC-E-Filter Prinzips (engl. Magnetic Adiabatic Collimation followed by Electrostatic Filter) erreicht. Dafür darf der durch das Spektrometer induzierte Untergrund nicht mehr als 10mHz betragen. Ein Teil des Untergrundes wird potentiell durch Myonen aus der kosmischen Höhenstrahlung verursacht, die Elektronen aus der Wand des Spektrometers herausschlagen. Diese können entweder direkt den Detektor treffen oder indirekt zum Untergrund beitragen, indem sie im magnetischen Flussschlauch gespeichert werden und durch Ionisation der Restgasatome Sekundärelektronen erzeugen. Um diese Untergrundrate zu bestimmen, werden am Hauptspektrometertank Myon-Szintillationsdetektoren angebracht, die mit zeitlicher und räumlicher Auflösung die Rate einfallender Myonen bestimmen. Aus der Korrelation zwischen Ereignissen in den Szintillatoren und Elektronereignissen am Detektor kann unter Zuhilfenahme von Simulationen die myoninduzierte Untergrundrate bestimmt werden. Dieser Vortrag diskutiert die Inbetriebnahme der Myon-Detektoren und das Messprinzip. Diese Arbeit wurde gefördert durch das BMBF-Projekt 05A11VK3 und die Helmholtz-Gemeinschaft.