Göttingen 2012 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 32: Top-Quark: Produktion 1
T 32.6: Vortrag
Montag, 27. Februar 2012, 18:05–18:20, ZHG 104
Messung des Verhältnisses der Wirkungsquerschnitte von tt → X → l+l− und Z0 → l+l− — •Jan Kieseler — Desy
Durch die große Menge der vom CMS Detektor 2011 bei einer Schwerpunktsenergie von 7 TeV gelieferten Daten, wird der Fehler des totalen tt Wirkungsquerschnitts durch systematische Unsicherheiten dominiert. Diese können reduziert werden, indem ein Wirkungsquerschnittverhältnis betrachtet wird, in dem sich beiden Prozessen gemeine Detektoreffekte und Effizienzen mit deren Unsicherheiten herauskürzen.
Die Messung des Wirkungsquerschnittverhältnisses von tt → X → l+l− zu Z0 → l+l− erfolgt durch Selektion von entgegen gesetzt geladenen, isolierten hochenergetischen Leptonen. Die Datensätze zur Untersuchung des Z0 Zerfalls und des tt Zerfalls werden getrennt durch einen Schnitt auf die invariante Masse des Leptonpaares. Zur weiteren tt Selektion werden 2 hochenergetische Jets, wovon mindestens einer einem b-jet zugeordnet werden kann, und ein hohes Maß an fehlender Transervsalenergie gefordert.
Die dominierenden Hintergründe werden auf Daten basierend bestimmt.
Aus dem so gewonnen Wirkungsquerschnittsverhältnis lässt sich mithilfe des theoretischen Z0 Wirkungsquerschnitts der tt Wirkungsquerschnitt berechnen. Dabei treten an die Stelle von gemeinsamen (herausgekürzten) Selektions- , Effizienz- und Luminositätsunsicherheiten die Unsicherheiten auf den theoretischen tt Wirkungsquerschnitt und antikorrelierte Effekte.