Göttingen 2012 – scientific programme
Parts | Days | Selection | Search | Updates | Downloads | Help
T: Fachverband Teilchenphysik
T 37: Top-Quark: Eigenschaften 1
T 37.3: Talk
Monday, February 27, 2012, 17:15–17:30, ZHG 105
Messung der Masse des Top-Quarks mit der Matrix Element Methode bei ATLAS — Carsten Brachem, •Olaf Nackenhorst, Kevin Kröninger, Arnulf Quadt und Elizaveta Shabalina — II.Physikalisches Institut, Universität Göttingen
Das Top-Quark spielt auf Grund seiner hohen Masse eine besondere Rolle im Standardmodell der Teilchenphysik. Bei den bisher genauesten Messungen der Top-Quark-Masse am Tevatron wurde die Matrix Element Methode (MEM) verwendet.
Vorgestellt werden erste Studien mit dem Ziel, eine Messung der Top-Quark-Masse in Lepton + Jets Endzuständen mit der MEM am ATLAS Experiment durchzuführen. Die MEM stellt eine direkte Verbindung zwischen Theorie und dem rekonstruierten Ereignis her und erreicht dadurch besonders kleine Unsicherheiten. Sie basiert auf der Wahrscheinlichkeitsdichte, ein bestimmtes Ereignis im Detektor zu beobachten. In die Wahrscheinlichkeitsdichte fließen sowohl der Produktionsmechanismus über die PDFs, der harte Streuprozess über das Übergangsmatrixelement, als auch die Detektorantwort über die Transferfunktionen ein. Der Parameter, der untersucht werden soll, in diesem Fall also die Top-Quark Masse, wird durch Maximierung des Produktes aller Wahrscheinlichkeitsdichten, der Likelihood, extrahiert. Systematische Unsicherheiten können weiter reduziert werden, indem experimentelle Parameter, wie zum Beispiel die Jetenergieskala, gleichzeitig in einer Messung bestimmt werden.