Göttingen 2012 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 45: Higgs-Physik 2
T 45.2: Vortrag
Dienstag, 28. Februar 2012, 17:05–17:20, ZHG 101
Bestimmung von Eigenschaften des Higgs-Bosons im Standardmodell mithilfe der Matrix-Element-Methode am ATLAS-Detektor — •Adam Kaluza, Olivier Arnaez, Volker Büscher, Frank Fiedler, Christoph Hombach, P. Jennifer Hsu, Sebastian Moritz und Christian Schmitt — Institut für Physik, Universität Mainz
Die Matrix-Element-Methode verspricht die beste statistische Sensitivität für Messungen der Eigenschaften des Higgs-Bosons zu bieten. Mit den bisher von den LHC-Experimenten aufgezeichneten Daten ist die Untersuchung des Zerfallskanals H → WW → ℓ ν ℓ ν wegen seiner hohen Statistik besonders vielversprechend. Aufgrund der Neutrinos im Endzustand lassen sich die Ereignisse nicht vollständig kinematisch rekonstruieren. Die Matrix-Element-Methode verspricht in solchen Fällen besonders große Steigerungen der statistischen Sensitivität gegenüber Standard-Analyseverfahren, da die volle kinematische Information jedes Ereignisses genutzt wird.
In diesem Vortrag wird zunächst eine Einführung in die Matrix-Element-Methode gegeben. Es wird dann speziell auf Higgsproduktion im Zwei-Lepton-Kanal eingegangen und gezeigt, wie Untergrundprozesse in der Analyse berücksichtigt werden können und bestimmte Eigenschaften des Higgs-Bosons, wie die Masse oder andere wichtige Quantenzahlen, gemessen werden können.