Göttingen 2012 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 48: Higgs-Physik 5
T 48.2: Vortrag
Donnerstag, 1. März 2012, 17:00–17:15, ZHG 011
Suche nach MSSM-Higgsbosonen in Endzuständen mit zwei hadronisch zerfallenden τ-Leptonen im ATLAS-Experiment — •Julian Glatzer1 und Jochen Dingfelder2 — 1Physikalisches Institut, Universität Freiburg — 2Physikalisches Institut, Universität Bonn
Im Minimalen Supersymmetrischen Standardmodell (MSSM) existieren fünf Higgsbosonen h, H, A, H±. Es wird eine Suche nach den neutralen MSSM-Higgsbosonen A/H vorgestellt. Der Higgssektor im MSSM wird durch zwei Parameter beschrieben, typischerweise mA , die Masse des CP-ungeraden Higgsbosons A, und tanβ, das Verhältnis der Vakuumerwartungswerte der beiden Higgs-Dupletts. Für hohe Werte von tanβ sind die Zerfälle A/H → bb (∼ 90%) und A/H → τ+τ− (∼ 10%) dominant. In diesem Beitrag wird der Zerfall A/H → τ+τ− betrachtet, wobei beide τ-Leptonen hadronisch zerfallen. Hadronische Zerfälle von τ-Leptonen sind experimentell schwieriger nachzuweisen als leptonische Zerfälle, besitzen aber ein größeres Verzweigungsverhältnis (∼ 65%) und haben weniger Neutrinos im Endzustand. Die vorgestellte Suche betrachtet Endzustände mit zwei hadronischen τ-Jets und fehlender transversaler Energie. In diesem Beitrag wir unter Anderem der Trigger und die Messung der Effizienz des Triggers vorgestellt. Die Selektion der Ereignisse, die Abschätzung der Hauptuntergründe aus QCD-Dijet-, Z+Jets- und W+Jets-Prozessen und sich daraus ergebende systematische Unsicherheiten werden diskutiert.