Göttingen 2012 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 48: Higgs-Physik 5
T 48.7: Vortrag
Donnerstag, 1. März 2012, 18:15–18:30, ZHG 011
Suche nach neutralen MSSM Higgs Bosonen im Zerfallskanal h/H/A → τ+τ− → eµ + 4ν mit dem ATLAS Detektor — •Christian Gumpert, Michael Kobel, Wolfgang Mader und Xavier Prudent — IKTP, Zellescher Weg 19, 01069 Dresden
In der minimalen supersymmetrischen Erweiterung des Standard Models (MSSM) gibt es zwei Higgs Doubletts, welche drei neutrale h/H/A und zwei geladene H± Higgs Bosonen enthalten. Die Kopplungen der neutralen Higgs Bosonen an die Eichbosonen sind unterdrückt, aber die Kopplung an down-type Fermionen ist, abhängig von den Vakuumerwartungswerten der Higgs Doubletts, um einen Faktor tanβ verstärkt. Daher spielen bei der Erzeugung und dem Zerfall der neutralen Higgs Bosonen die massereichen down-type Fermionen der dritten Generation eine entscheidende Rolle. Nach dem Zerfall in b-Quarks ist der Zerfallskanal in ein Paar von Tau Leptonen der zweithäufigste.
Der voll leptonische Endzustand h/H/A → τ+τ− → ℓ+ ℓ− + 4ν zeichnet sich durch seine klare Signatur im Detektor aus und profitiert von hohen Trigger- sowie Selektionseffizienzen.
Im Vortrag wird die Anwendung multivariater Methoden, wie zum Beispiel Projective Likelihood, Fisher Diskriminanten und Boosted Decision Trees, zur effizienten Unterdrückung reduzibler Untergrundbeitrage im Endzustand h/H/A → τ+τ− → eµ + 4ν diskutiert. Die Daten des ATLAS Detektors aus der ersten Hälfte des Jahres 2011 werden mittels der Profile Likelihood Methode statistisch ausgewertet und Ausschlußgrenzen als Funktion der Parameter MA und tanβ abgeleitet.