Göttingen 2012 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 53: Supersymmetrie 4
T 53.2: Vortrag
Donnerstag, 1. März 2012, 17:00–17:15, ZHG 010
Suche nach Supersymmetrie in multileptonischen Endzuständen — Volker Büscher, Marc Hohlfeld, •Tanja Hupf, Matthias Lungwitz, Carsten Meyer, Timo Müller, Jan Schäffer und Eduard Simioni — Institut für Physik Mainz
Am Large-Hadron-Collider am CERN werden seit Frühjahr 2010 Proton-Kollisionen bei einer Schwerpunktsenergie von 7 TeV durchgeführt. Dabei wurde bisher 4.8fb−1 an Daten genommen. Ein Fokus der Datenauswertung ist die Suche nach supersymmetrischen Teilchen. Um ein möglichst breites Spektrum an Modellen abzudecken, werden Suchen in vielen verschiedenen Endzuständen, insbesondere mit verschiedener Anzahl von Leptonen, durchgeführt. Der Schwerpunkt der im Vortrag vorgestellten Analyse ist der Multilepton-Endzustand mit drei beziehungsweise vier Leptonen, Jets und fehlender Transversalenergie. Dieser Endzustand ist sehr vielversprechend, da sich ein Signal sehr gut von dem vergleichsweise geringen Untergrund trennen lässt. Eine Suche in diesem Endzustand hat eine besonders hohe Sensitivität, wenn Sleptonen in der Zerfallskaskade auftreten, da pro Slepton immer zwei Leptonen erzeugt werden. Dies ist z.B. im GMSB (Gauge Mediated Supersymmetry Breaking) Modell der Fall, wenn das Slepton das naechst-leichteste supersymmetrische Teilchen ist. In diesem Vortrag wird der aktuelle Stand einer Analyse präsentiert, die auf Endzustände mit 3 und 4 Leptonen optimiert ist und insbesondere GMSB-Modelle weit jenseits existierender Grenzen testen kann.