Göttingen 2012 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 53: Supersymmetrie 4
T 53.4: Vortrag
Donnerstag, 1. März 2012, 17:30–17:45, ZHG 010
Modellunabhängige Suche nach Supersymmetrie im trileptonischen Endzustand mit dem DØ-Experiment — •Jason Mansour1, Carsten Hensel1, Mandy Rominsky2, Ioannis Katsanos3 und Michael Eads3 — 1II. Physikalisches Institut, Göttingen — 2University of Nebraska, USA — 3Fermilab, USA
Da das allgemeinste Brechungsszenario im MSSM 120 neue Parameter enthält, betrachtet man in der Regel speziellere Modelle wie beispielsweise mSUGRA, die durch eine Reihe von plausiblen Annahmen die Parameterzahl verringern. Innerhalb eines Modells stehen Wirkungsquerschitte und Verzweigungsverhältnisse verschiedener Superpartner miteinander in Beziehung, wodurch sich Ausschlussgrenzen von einem Kanal auf einen anderen übertragen lassen.
Werden einige der Modellannahmen aufgeweicht, lässt sich eine weniger modellabhängige Suche durchführen. In diesem Fall stellen Suchen im starken (Squarks, Gluinos) und schwachen Sektor (Charginos, Neutralinos) zwei unabhängige Beobachtungen dar. Ausschlussgrenzen werden nicht mehr als Funktion von Parametern an der Vereinigungsskala (m0, m1/2), sondern in Abhängigkeit von Observablen wie Neutralino- und Charginomassen dargestellt.
Wir präsentieren eine Suche nach der Produktion von Charginos und Neutralinos in pp-Kollisionen bei √s = 1.96 TeV, mit dem finalen Datensatz des DØ-Experiments, im Endzustand dreier Leptonen und fehlender transversaler Energie. Besonderes Augenmerk wird auf eine modellunabhängige Interpretation der Ergebnisse gelegt, sowie auf einen Beitrag zu globalen Fits wie dem Fittino-Projekt.