Göttingen 2012 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 60: Detektorsysteme
T 60.5: Vortrag
Mittwoch, 29. Februar 2012, 17:45–18:00, VG 2.102
Monte Carlo Simulation zur Optimierung des XENON1T Detektor-Designs — •Stefan Brünner — Max-Planck-Institut für Kernphysik
Eine der größten Herausforderungen an die aktuelle Astroteilchenphysik ist die Suche nach Dunkler Materie. Experimente auf Basis von flüssigen Edelgasdetektoren, wie der XENON100 Detektor, zählen dabei zu den vielversprechendsten Strategien um sogenannte Weakly Interacting Particles (kurz WIMPs), als nicht-baryonische Kandidaten für Dunkle Materie, direkt zu messen. Um einerseits einen auch für kleine Rückstoßenergien empfindlichen Detektor zu schaffen ist es erforderlich den Gamma- und Neutronen-Background möglichst gering zu halten. Andererseits stellt eine hohe Sensitivität aber auch eine große Herausforderung an die Kalibration des Detektors dar, denn die genaue Bestimmung der Diskriminationsbänder wird durch geringere Statistik erschwert. Zur Klärung dieser und weiterer Fragestellungen im Bereich zur Detektoroptimierung und Datenanalyse im XENON Projekt bilden Monte Carlo Simulationen ein bewährtes und unerlässliches Mittel. Erkenntnisse dieser Simulationen sollen in das Nachfolgeprojekt XENON1T einfließen und damit einen Detektor ermöglichen, welcher tief in theoretisch motivierte Bereiche des WIMP-Kern-Wirkungsquerschnittes eindringt.