Göttingen 2012 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 61: Muondetektoren 1
T 61.1: Gruppenbericht
Donnerstag, 1. März 2012, 16:45–17:05, VG 2.102
Ausbau des ATLAS-Myonspektrometers für hohe LHC-Luminositäten — Bernhard Bittner1, Jörg Dubbert1, Oliver Kortner1, Hubert Kroha1, Robert Richter1, •Philipp Schwegler1, Otmar Biebel2, Albert Engl2, Ralf Hertenberger2 und André Zibell2 — 1Max-Planck-Institut für Physik, München — 2Ludwig-Maximilians-Universität, München
Seit der Inbetriebnahme des Large Hadron Colliders (LHC) und dem Beginn der Datennahme des ATLAS-Detektors wurde die instantane Luminosität stetig erhöht. Im Lauf der folgenden Jahre wird der Designwert von 1034 cm−2 s−1 erreicht werden. Nach 2020 ist geplant, die Luminosität nochmal um einen Faktor fünf zu steigern.
Die damit einhergehenden höheren Untergrundraten im Myonspektrometer des ATLAS-Experiments werden die Ratenfähigkeit der Detektoren und die Strahlenhärte der Ausleseelektronik in der innersten Lage in Vorwärtsrichtung, im Bereich der höchsten Raten, übersteigen. Zudem wird bei höherer Luminosität eine signifikante Verbesserung der Impulsauflösung der ersten Triggerstufe im gesamten Myonspektrometer notwendig, um die Rate an niederenergetischen Myonen zu senken, ohne die Sensitivität für Signale neuer Physik zu verlieren.
Konzepte und Entwicklungen für neue hochratenfähige Myondetektoren, strahlenharte Ausleseelektronik und ein selektiveres Level 1-Myontriggersystem für den Ausbau des ATLAS-Myonspektrometers bei hohen Luminositäten werden diskutiert.