Göttingen 2012 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 62: Muondetektoren 2
T 62.2: Vortrag
Freitag, 2. März 2012, 09:00–09:15, VG 2.102
Hochraten Protonen- und Neutronenbestrahlung einer sMDT Prototypenkammer — Otmar Biebel1, Ralf Hertenberger1, Alexander Ruschke1, Christopher Schmitt1, •Andre Zibell1, Bernhard Bittner2, Jörg Dubbert2, Hubert Kroha2, Sebastian Ott2 und Philipp Schwegler2 — 1Ludwig-Maximilian-Universität, München — 2Max-Planck-Institut für Physik, München
Die stetige Luminositätssteigerung am LHC Speicherring führt im Myonspektrometer des ATLAS-Detektors zu einer proportional wachsenden Zahl an unkorrelierten Untergrundtreffern durch Gammas und Neutronen. Bei einer Spitzenluminosität von 5*1034/cm2s wird deren Trefferrate bis zu 14 kHz/cm2 betragen. Myonnachweis oder -impulsbestimmung sind hierbei nahe der Strahlachse stark beeinträchtigt.
Driftrohrdetektoren mit einem reduziertem Durchmesser von 15 mm werden als potentielles Upgradesystem für das ATLAS Small Wheel diskutiert. Deren Hochratenfähigkeit wurde am Tandem Beschleuniger des MLL in Garching bei München in zwei Experimenten untersucht. Eine Lage einer achtlagigen Prototypkammer aus 46 Rohren wurde lokal begrenzt mit 20 MeV Protonen bei Raten bis 1300 kHz, entsprechend 124 kHz/cm2 bestrahlt, wobei die unbestrahlten Lagen Referenzspuren für kosmische Myonen lieferten. Zusätzlich wurde dieselbe Kammer auch mit hochenergetischen Neutronen bestrahlt. Die Messergebnisse werden diskutiert hinsichtlich Signalhöhe, Ortsauflösung und Effizienz als Funktion verschiedener Bestrahlungsstärken.