Göttingen 2012 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 80: Beschleunigerphysik 2
T 80.4: Vortrag
Montag, 27. Februar 2012, 17:30–17:45, VG 1.104
Thermoströme und eingefrorener magnetischer Fluss: Untersuchungen an supraleitenden Niobproben und HF-Resonatoren — •Julia-Marie Vogt, Jens Knobloch, Oliver Kugeler und Andreas Jankowiak — Helmholtz-Zentrum Berlin, Deutschland
CW-Beschleuniger werden vorzugsweise mit supraleitenden HF-Resonatoren betrieben, um die thermischen Verluste gering zu halten. Diese sind mehrere Größenordnungen kleiner als in normalleitenden Resonatoren und über die Güte Q0 bestimmt. Q0 ist bestimmt durch die Qualität des verwendeten Materials (RRR, Kristallinität, Oberflächenbehandlung, ...), durch physikalisch grundlegende Phänomene (BCS Widerstand) und darüber hinaus auch von ”magnetischen Verlusten”. Ursache für letzteres sind eingefrorene Flussschläuche, die dissipative Beträge zum Oberflächenwiderstand liefern. Durch eine Minimierung des anwesenden Flusses im Augenblick des supraleitenden Phasenübergangs während des Abkühlens kann dieser Effekt klein gehalten werden. Eine Abschirmung des Systems von äußeren Feldern (insbesondere des Erdmagnetfelds) ist dafür von Nöten, genauso müssen auch Felder die im Material selbst entstehen unterbunden werden. Eine Quelle dieser Felder sind durch Temperaturgradienten induzierte Ströme. Es wird eine qualitative und quantitative Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Temperaturgradienten und eingefrorenem Fluss an Niobproben und an HF-Resonatoren dargestellt.