Göttingen 2012 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 86: Beschleunigerphysik 8
T 86.4: Gruppenbericht
Donnerstag, 1. März 2012, 17:30–17:50, VG 1.104
Bunch-Merging-Experiment am Schwerionensynchrotron SIS18 des GSI Helmholtzzentrums für Schwerionenforschung — •Uta Hartel1, Harald Klingbeil1,2, Ulrich Laier2, Klaus-Peter Ningel2, Stefan Schäfer2, Christof Thielmann2 und Bernhard Zipfel2 — 1TU Darmstadt — 2GSI, Darmstadt
Die im Rahmen des FAIR-Projektes entstehenden Beschleuniger- und Speicherringe stellen durch den vorgesehenen Multi-Harmonischen Betrieb neue Anforderungen an die Low-Level-RF-(LLRF)Systeme. Deshalb wird in der Abteilung HF-Systeme der GSI an einer flexiblen und modularen LLRF-Topologie mit klar definierten Schnittstellen gearbeitet. Da das bestehende SIS18 als Injektor für das geplante SIS100 dient, ist die zukünftige Topologie dort bereits in Betrieb genommen. Um die Erfüllung der FAIR-Anforderungen nachzuweisen, wurden unter anderem Bunch-Merging-Experimente durchgeführt, die als Grundlage für komplexe Strahl-Manipulationen zu sehen sind. Der vorliegende Beitrag beschreibt sowohl die Durchführung als auch die Auswertung der akquirierten Daten der genannten Experimente. Es wird auf die für den Merging-Prozess notwendige Phasenanpassung der HF-Frequenzen der Kavitäten in Hinblick auf die unterschiedlichen Extraktionsenergien, Ionensorten und Strahlintensitäten und die dadurch erreichte Strahlqualität eingegangen. Der Strahl kann hinsichtlich seines resultierenden Profils und auftretender unerwünschter Strahlschwingungen im longitudinalen Phasenraum beurteilt werden. Dies erlaubt Rückschlüsse auf den optimalen Verlauf der für den Merging-Vorgang generierten Rampen (Amplituden-, Frequenz- und Phasenrampen).