Göttingen 2012 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 88: Beschleunigerphysik 10
T 88.2: Vortrag
Freitag, 2. März 2012, 08:45–09:00, VG 1.104
Ionenbeschleunigung mittels laserinduzierten Plasmen — Auf dem Weg zum polarisierten Teilchenstrahl? — •Astrid Holler1, Markus Büscher1, Paul Gibbon2, Mohammad Hessan1, Anupam Karmakar2, Andreas Lehrach1, Natascha Raab1, Monika Toncian3, Toma Toncian3 und Oswald Willi3 — 1Institut für Kernphysik, Forschungszentrum Jülich, Deutschland — 2Institute for Advanced Simulation, Jülich Supercomputing Centre, Forschungszentrum Jülich, Deutschland — 3Institut für Laser- und Plasmaphysik, Heinrich Heine Universität, Düsseldorf, Deutschland
Laser-Plasma-Beschleunigung ist eine mittlerweile etablierte Methode zur Beschleunigung von Protonen und leichten Ionen sowie von Elektronen. Dank kurzer Pulse mit hohen Intensitäten zur Erzeugung eines Plasmas können unterschiedlichste Materialien in Form von Folien oder Gasjets als Ionenquelle genutzt werden.
Hier eröffnet sich die Möglichkeit, an Ionenquellen zu forschen, die einen spinpolarisierten Ionenstrahl als Ziel haben – zum Beispiel durch Verwendung von vorpolarisierten Targets. Da die Zeitskalen der Plasmabildung ausgesprochen klein sind, kann erwartet werden, dass die Polarisation auch während der Ionisation und der Beschleunigung erhalten bleibt.
Eine Nullmessung mit unpolarisierten Protonen aus Folientargets und erste Testmessungen zur Erzeugung von Ionen aus Gasjets wurden bereits am Düsseldorfer ARCturus-Laser durchgeführt. Die Vorbereitungsphase zur Verwendung von vorpolarisiertem 3He hat begonnen.