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Göttingen 2012 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 94: Neutrinoastronomie 1

T 94.1: Vortrag

Montag, 27. Februar 2012, 16:45–17:00, ZHG 007

Untergrundstudien zum direkten Nachweis von supersymmetrischen Teilchen in IceCube — •Dennis Soldin — Bergische Universität Wuppertal, Fachbereich C, 42097 Wuppertal

Supersymmetrie (SUSY) gilt heute als eine der favorisierten Erweiterungen des Standardmodells der Teilchenphysik (SM). In Modellen, die die sogenannte R-Parität erhalten, ist der leichteste Superpartner (LSP) stabil und bildet so einen Kandidaten für Dunkle Materie. Wird die Symmetrie bei sehr hohen Energien gebrochen (≥ 1010 GeV) ist das LSP typischerweise ein Neutralino, wohingegen bei kleineren Brechungsskalen das Gravitino einen Kandidaten für das LSP liefert und das nächst-leichteste Teilchen (NLSP) oft ein geladenes sLepton, meistens ein rechtshändiges sTau ist. Liegt die Brechungsskala weit höher als ≈ 1 TeV, so ist der sTau-Zerfall stark unterdrückt und dessen Lebensdauer kann sehr groß werden. Trotz des kleinen Wirkungsquerschnitts der sTau-Produktion machen diese Eigenschaften das sTau als NLSP zu einem guten Kandidaten, um in km3-Cherenkov-Neutrinoteleskopen detektiert zu werden. Hochenergetische kosmische Teilchen können in Wechselwirkungen mit Nukleonen paarweise SUSY-Teilchen erzeugen, welche in das NLSP zerfallen und so parallele, myon-ähnliche Spuren im IceCube-Detektor hinterlassen.

Vorgestellt werden Methoden zur Rekonstruktion und Studien zum Einfluss von Hintergrundereignissen zum direkten Nachweis von SUSY-Teilchen in IceCube.

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