Göttingen 2012 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 96: Neutrinoastronomie 3
T 96.4: Vortrag
Mittwoch, 29. Februar 2012, 17:30–17:45, ZHG 007
GEANT4-Simulation der Cherenkovlichtverteilung von Myonen in Eis — •Leif Rädel, Karim Laihem und Christopher Wiebusch — III. Physikalisches Institut, RWTH Aachen, D-52056 Aachen
Myonen aus Charged-Current-Wechselwirkungen von Myonneutrinos sind der primäre Detektionskanal für Hochenergie-Neutrinoteleskope, wie das IceCube-Neutrinoobservatorium. Für die Rekonstruktion eines Myons und damit des zugehörigen Neutrinos sind die Menge und die Winkelverteilung des produzierten Cherenkovlichts wichtig. Cherenkovlicht entsteht, wenn sich geladene Teilchen in Materie mit einer höheren Geschwindigkeit als der Phasengeschwindigkeit des Lichts bewegen. Ein Myon erzeugt eine große Anzahl an Sekundärteilchen, u.a. durch Ionisation, Paarproduktion und Bremsstrahlung. Die Geschwindigkeiten der Sekundärteilchen können wiederum oberhalb der Cherenkovschwelle liegen. In diesem Vortrag wird eine GEANT4-Simulation von Myonen und deren Sekundärteilchen in Eis, sowie eine Parametrisierung der Menge und der Winkelverteilung des erzeugten Cherenkovlichts vorgestellt.