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T: Fachverband Teilchenphysik
T 97: Neutrinoastronomie 4
T 97.3: Vortrag
Donnerstag, 1. März 2012, 17:15–17:30, ZHG 007
Studie für ein besseres Verständnis des Untergrunds von Neutrino-induzierten Kaskaden in IceCube — •Marcel Usner, Marek Kowalski, Lukas Schulte und Andreas Homeier — Physikalisches Institut, Universität Bonn
Der IceCube-Detektor am geographischen Südpol dient zum Nachweis von hochenergetischen Neutrinos. Mit 5160 optischen Modulen ist ein Volumen von ca. 1km3 des sehr transparenten antarktischen Eises instrumentiert. In der Ereignistopologie wird zwischen Myonspuren und Kaskaden unterschieden. Kaskaden besitzen eine Signatur, die vom Untergrund der atmosphärischen Myonen gut zu unterscheiden ist, und können bei einem Gesichtsfeld von 4π einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung des diffusen Neutrinoflusses liefern. Es gibt jedoch einige Myonen, die beim Durchgang durch den Detektor katastrophale Energieverluste in Form von Sekundärkaskaden abstrahlen. Diese können bis zu 90% der im Detektor deponierten Gesamtenergie ausmachen. Aufgrund der vergleichsweise geringen Energiedeposition entlang der restlichen Myonspur sehen diese Ereignisse stark kaskadenartig aus und stellen somit den wesentlichen Untergrund auf Neutrino-Level dar. Zur tatsächlichen Identifizierung von Neutrino-induzierten Kaskaden muss dieser Untergrund präzise klassifiziert und verstanden werden. Die ersten Ergebnisse einer Studie hierzu werden vorgestellt.