Mainz 2012 – wissenschaftliches Programm
Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Aktualisierungen | Downloads | Hilfe
DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 15: Postersitzung
DD 15.28: Poster
Dienstag, 20. März 2012, 14:00–16:00, P Foyer
Mathematikkompetenz beim Lösen von Physikaufgaben — •Stephanie Trump und Andreas Borowski — RWTH Aachen University
Mathematik wird häufig als die Sprache der Physik bzw. der Natur bezeichnet. Feynmann ging sogar so weit, dass die Mathematik die einzige Sprache für die Physik ist und wer etwas über die Physik lernen möchte, muss sich der Mathematik bedienen. Dieses spiegelt sich auch in den Einheitlichen Prüfungsordnungen für das Abitur in Physik, in denen ein erhöhter Grad an Mathematisierung verlangt wird, wieder. Oft müssen Lehrpersonen jedoch feststellen, dass das mathematische Vokabular der Schülerinnen und Schüler entweder nur schwerfällig bei Physikaufgaben angewendet wird oder es im Mathematikunterricht noch nicht speziell thematisiert wurde. Hieraus ergibt sich die Frage, welche Vokabeln bzw. mathematische Kompetenzen in der Sekundarstufe II notwendig sind? Aufbauend auf dem mathematischen Modellierungskreislaufs und dem Grundvorstellungskonzepts nach vom Hofe soll ein Modell mathematischer Kompetenz in der Physik entwickelt und evaluiert werden. In einem ersten Schritt wird elaboriert, welche Inhalte und Begriffe und welche damit verbundenen Grundvorstellungen (mentale Modelle, die die Übersetzung zwischen Realität, Mathematik und dem Individuum ermöglichen) der Mathematik für die Physikaufgaben herangezogen werden müssen. Zudem ist zu klären, ob sich mathematische Grundvorstellungen in der Physik als aufga-benanalytisches und diagnostisches Konstrukt eignen. Hierzu werden erste Ergebnisse präsentiert.