Mainz 2012 – wissenschaftliches Programm
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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 24: Astroteilchenphysik
HK 24.5: Vortrag
Mittwoch, 21. März 2012, 15:15–15:30, RW 3
Status und erste Resultate des EDELWEISS-3 Experiments zur Suche nach Dunkler Materie — •Klaus Eitel — Karlsruher Institut für Technologie, Institut für Kernphysik, Postfach 3640, 76021 Karlsruhe
Das EDELWEISS Experiment verwendet massive Ge-Monokristalle bei einer Operationstemperatur von 18mK, um die Streuung schwach wechselwirkender Teilchen (WIMPs) an Ge-Kernen nachzuweisen. Zur verlässlichen Detektion Dunkler Materie und zur Unterdrückung von Elektronrückstößen wird der Energieeintrag des stoßenden Teilchens als Wärmesignal über einen NTD-Thermistor und das Ionisationssignal als Parameter zur Teilchendiskriminierung über Ringelektroden ausgelesen. In der Messperiode 2009/2010 wurde mit 10 Detektoren von je 400 g Masse (ID400) mit dieser Technologie eine der weltweit besten Sensitivitäten von σSI = 5· 10−44 cm2 bei mχ=80 GeV/c2 erreicht [PLB 702 (2011)]. In EDELWEISS-3 werden bis Ende 2012 insgesamt 40 Detektoren mit je 800 g (FID800) installiert. Zusätzlich wird die Abschirmung erweitert sowie die Datenauslese modifiziert, sodass eine Erhöhung der Sensitivität um mehr als einen Faktor 10 bis Ende 2013 erreicht werden kann. Der Status der Umbauarbeiten sowie erste Resultate mit den FID800-Detektoren werden vorgestellt und ein Ausblick auf das EUERECA-Projekt gegeben.
Gefördert durch das BMBF (Verbundforschung Astroteilchenphysik 05A11VK2) und durch die Helmholtz-Allianz für Astroteilchenphysik HAP, ein Instrument des Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft.