Mainz 2012 – wissenschaftliches Programm
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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 27: Instrumentation
HK 27.3: Vortrag
Mittwoch, 21. März 2012, 14:45–15:00, P 3
Neue Ansätze bei der Strahlteilchenidentifikation im COMPASS Experiment — •Tobias Weisrock — Institut für Kernphysik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Der Hadronstrahl des COMPASS Experiments am CERN besteht zu 97% aus Pionen und zu etwa 2,5% aus Kaonen. Zur Auswertung der 2008 und 2009 aufgenommenen Daten sowie im Hinblick auf die für 2012 vorgesehene Primakoff Datennahme ist es notwendig, die Kaonen und Pionen im Hadronstrahl zu identifizieren und zu trennen.
Hierfür stehen zwei Čerenkov-Detektoren zur Verfügung, die mittels einer Blende in der Fokalebene die Čerenkov-Ringe gewünschter Teilchenmasse selektieren. Die Teilchenidentifikation erfolgt üblicherweise über ein einfaches Koinzidenzsignal der Photomultiplier (PM) hinter der Blende.
Hohe Nachweiseffizienzen werden allerdings nur für Strahlteilchen erreicht, die keine große Abweichung von der nominellen Strahlrichtung besitzen. Daher wurde eine Methode entwickelt, die zusätzlich zum PM-Signal auch die Strahldivergenz berücksichtigt. Dieser Ansatz, basierend auf statistischen Verteilungen, wird den einfachen Koinzidenzschnitten gegenübergestellt.