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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 32: Struktur und Dynamik von Kernen
HK 32.8: Vortrag
Mittwoch, 21. März 2012, 18:30–18:45, RW 3
Energieabhängigkeit des Screening-Enhancement-Faktors für d+d-Fusionsreaktionen bei sehr niedrigen Energien - eine mögliche neue Resonanz in 4He — •Daniel Weißbach1,2, Konrad Czerski1,2,3, Armin Huke2,3, Götz Ruprecht2 und Sabine Engel2 — 1Instytut Fizyki Wydział Matematyczno-Fizyczny, Uniwersytet Szczeciński, ul. Wielkopolska 15, 70-451 Szczecin, Poland — 2Institut für Festkörper-Kernphysik, Leistikowstraße 2, 14050 Berlin — 3IOAP, Technische Universität Berlin, Hardenbergstraße 36, 10623 Berlin
Es wurden Yield-Verhältnisse der Reaktion d(d,p/t/τ) im Energiebereich 6 bis 20 keV in metallischen Umgebungen unter Ultrahochvakuumbedingungen (UHV, 10−9 mbar) gemessen. Das Metalltarget (Ta, Zr) wurde dabei durch den Ionenstrahl deuterisiert. Wegen der UHV-Umgebung erfolgt die störende Beschichtung (O, C) langsam, was durch Auger-Spektroskopie überprüft und ggf. durch Sputtern mit Ar beseitigt wurde.
Aus den Protonen-Yields bei verschiedenen Winkeln konnte die Deuteriumdichte im Target online gemessen und damit eine vollständige Sättigung sowie eine konstante, tiefenunabhängige Deuterisierung des Targets sichergestellt werden. Die so erhaltene, präzise gemessene Energieabhängigkeit des Screening-Enhancement-Faktors zeigt im unteren Bereich eine Abweichung von der üblichen, einparametrigen Screening-Enhancement-Kurve. Der Kurvenverlauf ließe sich durch eine schmale Resonanz in 4He an der d+d-Reaktionsschwelle erklären.