Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Aktualisierungen | Downloads | Hilfe
HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 42: Instrumentation
HK 42.3: Vortrag
Donnerstag, 22. März 2012, 17:15–17:30, P 3
Bestimmung der Neutronennachweiseffektivität von Plastik-Szintillationsdetektoren — Roland Beyer1, Evert Birgersson1, •Roland Hannaske1, Arnd R. Junghans1, Toni Kögler1 und Ralf Nolte2 — 1Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf — 2Physikalisch-Technische Bundesanstalt Braunschweig
Der Rossendorf Low-Amplitude-Neutron Detector (RoLAND) besteht aus 1000 × 42 × 11 mm3 großen Streifen des Materials EJ-200, dessen Szintillationslicht mit hoch-verstärkenden Photomultipliern an zwei Seiten detektiert wird. Durch koinzidenten Nachweis von Signalen geringer Amplitude liegt die Nachweisschwelle für Neutronen bei weniger als 10 keV. Zur Bestimmung absoluter Wirkungsquerschnitte von (γ, n)- und (n, n’γ)-Reaktionen, wie sie in den Bereichen nukleare Astrophysik oder Transmutation benötigt werden, wurden am supraleitenden Elektronen-Linearbeschleuniger ELBE Experimente durchgeführt, bei denen sich die Detektoren im Gegensatz zu einer früheren Bestimmung der Effektivität [1] in einem wesentlich kleineren Abstand und in einer Abschirmung aus Blei befanden. Ein Vergleich der Neutronennachweiseffektivität mit Simulationen und neueren Messungen relativ zu einer 235U-Spaltkammer zeigten deutliche Abweichungen insbesondere nahe der Schwelle. Daher wurde an der PTB Braunschweig eine weitere Kalibrierung im Energiebereich 20 − 5000 keV durchgeführt, deren Ergebnisse vorgestellt werden.
[1] R. Beyer et al., Nucl. Instr. Meth. A 575 (2007) 449.
Gefördert durch das BMBF (TRAKULA Projekt, PTKA-WTE 02NUK13A).