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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 51: Poster – Anwendungen physikalischer Methoden
HK 51.2: Poster
Donnerstag, 22. März 2012, 14:00–16:00, P Foyer
Die Winkel-kontinuierliche DSA-Methode:
Lebensdauer-Messungen mit ortssensitiven Detektorsystemen — •C. Stahl, J. Leske und N. Pietralla — Institut für Kernphysik, Technische Universität Darmstadt
Die Sensitivität der Doppler-Shift-Attenuation-Method (DSAM) für die Bestimmung von Zustands-Lebensdauern unterhalb von ca. 10 ps kann u. A. durch kontaminante Linien, die den untersuchten Übergang überlappen, sowie durch ein Verschmieren des Spektrums aufgrund eines endlichen Detektor-Öffnungswinkels und der Unkenntnis des exakten Nachweisortes der Strahlung im Detektor beschränkt sein.
Mit ortssensitiven HPGe-Detektoren wie dem Advanced Gamma-ray Tracking Array (AGATA) können experimentelle Spektren aufgenommen werden, die (quasi-)kontinuierlich sowohl in Energie als auch Polarwinkel des Nachweisortes im Laborsystem sind. Die Extraktion von Zustands-Lebensdauern aus solchen 2D-Spektren stellt eine neue Qualität von DSAM Lebensdauer-Messungen dar, die insbesondere für Spektren niedriger Intensität Vorteile verspricht, wie sie bei Experimenten mit exotischen, radioaktiven Ionen zu erwarten sind. Für diesen Zweck wurde die winkel-kontinuierliche DSA-Methode entwickelt[1] und in einer Analyse-Software implementiert, die auch für Experimente mit nicht-ortssensitiven Detektoren genutzt werden kann. Coulomb-Anregung und Abbremsverhalten der untersuchten Ionen in Materie wird auf Basis von Geant4 simuliert.
Gefördert vom BMBF unter der Fördernummer 06DA9041I
[1] C. Stahl, Master-Thesis, TU Darmstadt, Oktober 2011